In Kassel setzt die Mehrheit der Wohnungsbaugesellschaften beim Anschluss ihrer Liegenschaften auf die Kooperation der Städtischen Werke Netz + Service GmbH (NSG) und Telekom Deutschland. Das haben die beiden Glasfaserpartner gemeinsam mit Vertretern der GWG, Vereinigte Wohnstätten 1889, Gerhard-Fieseler-Stiftung, Bauverein 1894 zu Kassel, I.B.B-Hausverwaltung, Heindrich Immobiliengruppe und Kassels Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller am 30. September 2024, vorgestellt. Bei dem Ausbauprojekt handelt es sich um rund 1.900 Liegenschaften mit insgesamt 22.600 Haushalten. Durch diese Kooperation erhalten allein rund 21 Prozent aller Kasseler Bürgerinnen und Bürger die zeitnahe Chance, auf das schnellstmögliche Internet.
Kassels Oberbürgermeister betonte: „Mir ist wichtig, dass wir als Stadt Kassel den Glasfaserausbau für die Bürgerinnen und Bürger auch als kommunale Aufgabe verstehen. Deshalb freue ich mich, dass mit der NSG und unseren Wohnungsbaugesellschaften kommunale Unternehmen den Anschluss an das Internet der Zukunft realisieren. Die Zusammenarbeit ist ein Gewinn für alle – für die Bürgerinnen und Bürger und die lokale Wirtschaft, also den gesamten Standort Kassel und Nordhessen.“
Die beiden Partner NSG und Telekom Deutschland teilen sich die Aufgaben bei dem Ausbauprojekt. Die NSG ist für den Bau und die Verlegung der passiven Technik, also hauptsächlich der Glasfasern verantwortlich. Aktuell geht die NSG davon aus, rund 680 Kilometer Glasfaser-Trasse und 300 Kilometer Hausanschlüsse im Boden zu verlegen. Die Telekom Deutschland ist für den Betrieb der aktiven Technik verantwortlich. Sie sorgt also dafür, dass die Daten auf die Glasfasern und in die Haushalte kommen. Ziel ist, den Ausbau bis 2030 für ganz Kassel und Vellmar abzuschließen.
Carsten Harkner, Vorstandsvorsitzender der NSG-Muttergesellschaft Städtische Werke, über die Bedeutung der NSG für den Glasfaserausbau in Kassel und Vellmar: „Die Städtische Werke Netz + Service steht als kommunales Unternehmen vor Ort für den sicheren und zuverlässigen Betrieb von Infrastruktur, sei es Strom, Gas oder Trinkwasser. Deshalb ist es folgerichtig, dass wir auch das Glasfasernetz in Kassel und Vellmar ausbauen und unser Telekommunikationsgeschäft stärken. Glasfaser zählt zum originären Geschäft von Netzbetreibern, denn sie stehen für Qualität und Versorgungssicherheit. Wir sind glücklich, mit der Telekom einen starken Partner an der Seite zu haben, damit alle Bürgerinnen und Bürger Glasfaser nutzen können.“
Auch GWG-Geschäftsführer Uwe Gabriel begrüßt die Partnerschaft: „Wir als GWG übernehmen gemeinsam mit den Kasseler Wohnungsunternehmen Verantwortung für unsere Mieterinnen und Mieter und befördern gleichzeitig den flächendeckenden Glasfaserausbau in unserer Stadt. Wir freuen uns, diesen Zukunftsschritt mit der NSG und somit einer lokalen Anbieterin zu gehen, die als einzige den 100%igen Ausbau unserer Wohnungsbestände garantieren konnte.“
Foto: Inmitten moderner Glasfasertechnik, die unter anderem die Innenstadt ans schnelle Internet anbindet: Carsten Harker, Vorstandsvorsitzender Städtische Werke (v.l.), Uwe Gabriel, Geschäftsführer GWG, Geschäftsführer Heindrich-Immobiliengruppe Sebastian Funke, Andreas Kreher, Geschäftsführer Städtische Werke Netz + Service, Geschäftsführer I.B.B.-Hausverwaltung Jan Koschella, Claudia Krupinski, Vorstand 1889, Gerhard-Fiesler-Stiftung-Vorstandsvorsitzender Kay Rohde, Kassels Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller, Lars Brackschulze, Leiter Plattform-Kooperationen Telekom Deutschland. (Bild Bernd Schoelzchen, Rechte Städtische Werke Netz + Service GmbH)